Vor knapp drei Wochen konnte endlich nach einer Corona-Pause unser zweite Kund*innen-Ausflug entlang der Wertschöpfungskette stattfinden. Von der Filiale ging es zur Backstube über die Mühle bis zum Ursprung des Getreides, dem Bauernhof.
Rund 30 Teilnehmende waren dazu eingeladen, sich ein transparentes Bild aller Stationen unserer Wertschöpfungskette zu machen. Einige Wochen vor der Veranstaltung konnten sich alle Interessierten kostenlos in den Mainzer und Wiesbadener Filialen anmelden.
Mit einem Reisebus ging es zunächst von der Filiale Große Bleiche in Mainz zur biokaiser-Zentrale und Backstube nach Mainz-Kastel. biokaiser-Mitgründer und Geschäftsführer Volker Schmidt-Sköries veranschaulichte den Gästen, wie und warum biokaiser Wirtschaft anders denkt als andere Unternehmen.
„Mir war nicht klar, was außer Bio noch alles hinter dem Unternehmen steckt!“ staunte ein Teilnehmer, der seit vielen Jahren unser Stammkunde ist.
Der zweite biokaiser-Geschäftsführer Yasar Sköries führte durch die Produktion und erläuterte Arbeitsabläufe sowie Entscheidungen für oder gegen Maschinen in der Beziehung zu Handarbeit. „Wie toll, dass wir wirklich überall hineinschauen durften!“ freute sich eine Teilnehmerin. Ein Highlight der Führung war, zu sehen wie die Böden der Lemon Tarte gemacht werden. Die Handarbeit und Zeit, die in den Produkten stecken, hat allen imponiert.
Begeistert hat auch die nächste Station knapp 50 Kilometer weiter westlich: Familie Kruskop von der gleichnamigen Mühle in Windesheim in Rheinland-Pfalz erwartete uns bereits. Nach einer kurzen Stärkung am reich gedeckten Tisch staunten die Besucher*innen während der Führung durch die Mühle nicht schlecht, welch ausgeklügelte Kombination aus traditionellen Maschinen und High-Tech nötig ist, um das Getreide sicher und zuverlässig zu bestem Mehl zu verarbeiten. Der Fakt, dass es in Deutschland 1950 noch circa 50.000 Mühlen und heute nur circa 400 Mühlen gibt, machte das Erlebnis noch besonderer. Auch die Bedeutung von echter Partnerschaft wurde klar: „Ohne Partner wie biokaiser würde es auch unsere Mühle heute vermutlich nicht mehr geben.“ erläuterte Maximilian Kruskop. Dieser Satz hat uns natürlich ganz besonders berührt.
Auch unterwegs wurden unsere Gäste mit Informationen versorgt. Geschäftsführer der Erzeuger-gemeinschaft Kornbauern Thorsten Neubauer erklärte die Arbeitsweise der Kornbauern und warum ein kooperatives statt wettbewerbsgetriebenes Wirtschaften nicht nur funktioniert, sondern auch dringend notwendig ist.
Der letzte Teil des Programms fand dort statt, wo alles beginnt: auf dem Wiesbadener Bioland-Bauernhof Scholzenhof, der Teil der Erzeugergemeinschaft Kornbauern ist. Die Inhaber Ditmar und Christine Kranz begrüßten die Teilnehmenden mit einem liebevoll hergerichteten Buffet. Bei der Begehung des Feldes erläuterte der Landwirt zunächst den biologischen Anbau. Neugierig wurde auch die neuste Anschaffung des Hofs begutachtet: Ein Feldroboter, der eine innovative Möglichkeit darstellt, ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln auf verschiedene Umweltfaktoren einzugehen. Auch die Klimakrise war Thema; mit dem Projekt Klimakaiser forschen biokaiser und die Erzeuger-gemeinschaft Kornbauern schon heute zu Sorten, die auch mit den immer herausfordernderen klimatischen Gegebenheiten zurechtkommen.
„Wir sind begeistert. Vielen Dank für den tollen Tag. Wir haben viel gelernt und hoffen für andere, dass es dieses Angebot noch häufiger geben wird!“ resümiert ein Ehepaar.
Wir schwelgen noch in Erinnerungen an den schönen Tag und wollen solch eine Fahrt wieder anbieten. Du hast Interesse und willst die nächste Fahrt auf keinen Fall verpassen? Dann schreib uns gerne eine kurze, formlose Mail an info@biokaiser.de mit der Info, dass du in unseren Newsletter aufgenommen werden möchtest. Darin erhältst du Infos zu all‘ unseren Veranstaltungen und was uns sonst so bewegt. Der Newsletter wird zukünftig circa einmal im Quartal erscheinen, ist kostenlos und kann jederzeit gekündigt werden.